Eine Schriftmeditation ganz dicht an GOTTES Wort
So wie Du ewig nach Westen gehen kannst, ohne an ein Ende zu kommen, so kommt auch die Liebe Jesu zu Dir nie an ein Ende!
Und so wollen wir über die Liebe meditieren…
Gesprochen von Christian Bock
http://GOTT.BiZ - Wir gehen die 2. Meile mit Dir!
Danke Christian, für Deine wunderbare Arbeit…
Die Liebe Jesu zu Dir!
Eine Schriftmeditation ganz dicht an GOTTES Wort
gesprochen von Christian Bock
So wie Du ewig nach Westen gehen kannst, ohne an ein Ende zu kommen, so kommt auch die Liebe Jesu zu Dir nie an ein Ende!
So weit der Osten vom Westen entfernt ist, hat Er (GOTT) unsere Schuld von uns genommen. (Psalm 103,12; eigene Übersetzung)
Hallo und herzlich willkommen zu unserer Meditation über die Liebe Jesu, seine Liebe zu Dir, zu mir und zu jedem Menschenkind...
Nehmen wir uns einen Moment der Ruhe. Sitze oder liege ganz entspannt. Nimm einen tiefen Atemzug, halte kurz inne, und atme langsam aus. Lege Deine Sorgen ab und versuche, Dich so gut wie möglich auf meine Stimme zu konzentrieren. Wenn Deine Gedanken dabei abschweifen, ist das völlig in Ordnung. Komm nur bald wieder zurück. Lass Dir diese Zeit der Stille so wenig wie möglich vom Alltag stehlen...
Wenn Du magst, schließe die Augen und vergiss nicht: die Ruhe musst Du Dir nehmen, leider fällt sie niemandem in den Schoß.
In der romantischen Literatur liest man oft, Liebe kann man nicht beweisen.
Ich persönlich halte das für einen ganz großen Irrtum, denn Liebe erkennt man an ihren Taten, sie beweist sich im liebevollen Handeln. So wie man den Wind nicht sieht, wohl aber seine Wirkungen, wie er die Blätter und das Meer bewegt, ja manchmal sogar Bäume entwurzelt und Dächer abdeckt.
Ich nehme auch stark an, dass, wenn Du schon einmal verliebt warst, Du es genossen hast, wenn Dein Partner Dir seine Liebe bewiesen hat und umgekehrt, Du es genossen hast, ihm Deine Liebe zu beweisen.
Liebe kann man beweisen, und wenn man Liebe beweisen kann, dann kann man auch GOTT beweisen, denn GOTT, Jesus, ist die Liebe. Wer etwas anderes behauptet, lügt entweder absichtlich oder ist einem großen Irrtum erlegen...
Wie der Wind, wie die Liebe, so erkennt man GOTT an seinen Taten. Jeder, sagt der große Apostel Paulus, kann es sehen und erkennen, wenn er nur bereit ist, hinzuschauen.
Schauen wir heute auf diese Liebe Jesu. Er liebt Dich mehr als Sich selbst. Und weil das so ist, kann, will und wird Er Dir alles geben. Alles, was Er hat, alles, was Er ist. Er hat Dir sein Leben geweiht. Und weil GOTT kein Menschenkind ist, dass Er lügen könnte, ist Seine Liebe bedingungslos. Sie ist frei von Selbstsucht und überreich an Gnade und Barmherzigkeit.
Selbstsucht kennt jeder von uns, aber was sind nun Gnade und Barmherzigkeit?
Gnade ist, dass wir nicht bekommen, was wir verdienen. Und wir alle verdienen Strafe, weil wir lieblos sind. Denn alles, was nicht aus Liebe geschieht, ist ein Vergehen, ein Vergehen gegen GOTT und Seine Kinder. Und wie oft waren Du und ich lieblos: zu unseren Eltern, zu unserem Ehepartner, zu unseren Kindern, zu dem Typen, der uns die Vorfahrt nahm oder zu der Oma, die sich an der Kasse vorgedrängelt hat?
Barmherzigkeit ist, wenn wir bekommen, was wir nicht verdienen. GOTT will uns in Jesus alles schenken; was Sein ist, ist auch Dein und mein. Nun ist es kaum zu glauben, wie wenige Menschen sich einfach beschenken lassen. Kaum einer nimmt ein Geschenk von Herzen an, bestenfalls will er die Wohltat vergelten, zurückgeben, bezahlen. Das mag unter Menschen gerade noch so funktionieren. Aber wie kann ich einem GOTT Sein Gottesgeschenk zurückzahlen? Hat es einen Preis? Und wenn ja, kann ich ihn bezahlen?
Wir alle wissen, dass wir nicht genug haben, um GOTT selbst den einen Atemzug zurückzuzahlen, den wir gerade genommen haben. Und doch erliegen die meisten von uns der Versuchung, zurückzahlen zu wollen, was wir in diesem Leben niemals begleichen können.
Und tief in unserem Herzen wissen wir auch: Wer nichts annehmen kann, hat auch nichts zu geben!
Was bleibt, was ist die einzig richtige Antwort auf ein Geschenk, auf einen Beweis der Liebe?
Richtig - Dankbarkeit!
Wahre Liebe, Liebe im Sinne unseres GOTTES, wartet immer auf Antwort; denn es bleibt dabei: unbeantwortete Liebe ist in diesem Sinne keine Liebe. Deshalb ist auch die Selbstliebe keine wahre Liebe, denn zur Liebe, wie GOTT sie versteht, gehören immer mindestens zwei, gehört ein Gegenüber. Es ist also nicht die Frage, ob ich mich selbst liebe, die mein Leben verändert, sondern die Antwort, die ich auf die mir geschenkte Liebe gebe, und damit das Wissen: Ich bin geliebt!
Weiß ich mich aber geliebt, so bin ich erfüllt von Liebe. Habe ich aber Liebe in Fülle, dann habe ich auch reichlich zu geben. Wenn ich Liebe in Fülle verschenke, wächst die Liebe in mir. Mit jeder Liebestat, mit jedem Liebesbeweis werde ich liebevoller: zu meinem Nächsten, zu meinem Jesus und schließlich zu mir selbst. Das perfekte Perpetuum mobile. - Nein, nicht ganz, denn es wird gespeist von der unerschöpflichen Liebe Jesu. Diese Liebe ist die größte, stärkste und mächtigste Kraft auf Erden, in den Tiefen der Erde und in den unendlichen Weiten des Himmels...
Diese Liebe Jesu, des GOTTES, der die Liebe ist, ist Sein Geschenk an Dich und an mich!
So, das war viel zum Nachdenken. Wie wäre es, wenn wir uns ein wenig Zeit nehmen, um in uns zu gehen, nach innen zu hören? Nimm noch einmal einen tiefen Atemzug, atme langsam aus. Achte auf Deinen Atem, atme ruhig ein und aus. Und wenn Dir Gedanken kommen, lass sie raus. Ich bin jetzt still. Wenn Dir die Zeit nicht reicht, zögere nicht, die Pause- oder Stopp-Taste zu drücken...
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So, da bin ich wieder. Nimm noch einmal einen tiefen Atemzug und atme langsam wieder aus.
Zweifel…
Ich habe vorhin gesagt, dass die Liebe und die Existenz Gottes beweisbar sind, bewiesen sind. Das hindert uns Menschenkinder nicht daran zu zweifeln, denn wir sind alle gebrandmarkte Kinder; es gibt wohl keinen von uns, der nicht schon unter der Lieblosigkeit eines anderen gelitten hat. Dann geht das Vertrauen verloren, dann fehlt der Mut, zu lieben und an die Liebe zu glauben. Wir zweifeln.
Jesus weiß das, spricht es offen an. Er macht deutlich, dass weder das Maß unseres Vertrauens noch das Maß unseres Zweifels der Erfahrung der Liebe, der wahren Liebe, jenseits allen romantischen Kitsches und Kommerzes, im Wege steht.
Die meisten von uns haben sich trotz aller Widrigkeiten einen kleinen Rest von Urvertrauen bewahren können. Und denen, denen das nicht gelungen ist, bleibt die Hoffnung. Die Hoffnung, in bedingungsloser Liebe so sein zu dürfen, wie wir sind. Aber auch so geliebt zu werden, dass man gar nicht mehr so bleiben will, wie man ist, nicht bleiben muss. Denn Veränderung ist nicht nur möglich, sie geschieht jeden Tag, das steht außer Frage. Die Frage ist: stelle ich mich der Veränderung?
Wenn ich wie die Frau in der Margarinewerbung so bleiben will, wie ich bin, dann darf ich das. Aber dann bleibt wirklich alles so, wie es ist, und das Gute, das in der Veränderung auf uns wartet, geht an uns vorbei. Jede Reise, und sei sie noch so lang, beginnt mit dem ersten Schritt, wenn ich den nicht mache, sterbe ich in meinem Wohnzimmer, ohne dass es jemand merkt...
Veränderung im positiven Sinne ist immer Wachstum. Nur was nicht wächst, verändert sich nicht und ist de facto tot, auch wenn wir das Umfallen vergessen haben sollten.
Veränderung macht auch immer Angst. Angst vor dem Neuen, dem Unbekannten. Was erwartet uns hinter der nächsten Kurve, hinter dem nächsten Hügel. Wer auf hohe Berge steigt, kann auch tief fallen, oder? - Ja, Veränderung bedeutet immer auch Risiko. Das Gute, alles Wertvolle in dieser Welt hat immer seinen Preis. Nur die Versuchungen des Lebens sind scheinbar umsonst zu haben. Der Preis der Veränderung ist das Risiko, das wir eingehen; der Versuchung nachzugeben ist der einfache Weg, ohne Anstrengung und scheinbar ohne Konsequenzen. Jesus spricht hier von zwei Wegen: dem breiten, mühelosen Weg, den viele gehen, und dem schmalen, mit Blut, Schweiß und Tränen gepflasterten Weg, den nur wenige finden. Der eine, so Jesus weiter, führt in den Himmel, der andere in den Abgrund. Du kannst Dir sicher vorstellen, welcher Weg wohin führt.
Und wenn ich vorhin gesagt habe, jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, dann ist das nur die halbe Wahrheit, denn jeder erste Schritt setzt die Entscheidung voraus, diesen Schritt zu tun.
Jesus lädt uns ein, diesen ersten Schritt zu tun. Das Senfkorn des Glaubens oder den letzten Rest Hoffnung auf Ihn zu werfen, ohne Bedingungen zu stellen oder etwas zurückzuhalten. Kurz: eine Entscheidung zu treffen. Vergiss dabei nicht: Sich nicht zu entscheiden, ist auch eine Entscheidung.
Es ist ein Risiko, ja, aber was ist die Alternative? Was bleibt, wenn alles so bleibt, wie es ist?
Lass uns noch einmal einen Moment der Stille nehmen. Nimm einen tiefen Atemzug, atme langsam aus und höre einfach in Dich hinein, lausche aufmerksam Deinem Geist und Deiner Seele...
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Wenn man ein Risiko eingeht, stellt sich unweigerlich die Frage nach dem möglichen Gewinn, nach der Belohnung. Wenn man Blut, Schweiß und Tränen investiert, möchte man vorher wissen, ob es sich lohnt.
Nun, zunächst einmal hast Du mein Wort. Ich habe es riskiert und investiert. Es hat sich für mich gelohnt, es lohnt sich auch nach 30 Jahren noch. Nicht immer heute, nicht immer jetzt und sofort, aber der Lohn ist so sicher wie das Amen in der Kirche!
Warum?
Denn es ist nicht nur mein Wort, es ist das Wort eines GOTTES, der, wie gesagt, kein Menschenkind ist und deshalb nicht lügen kann. Alles, ohne Ausnahme, was Er im Sinn hat, ist das Gute für Dich und für mich. Selbst wenn uns etwas scheinbar Böses widerfährt, macht Er daraus etwas Gutes für uns. Immer und unter allen Umständen, Er kann gar nicht anders, das ist Sein liebstes Hobby, damit ist Er rund um die Uhr beschäftigt.
Womit wir wieder am Anfang wären, bei der Liebe, der wahren Liebe, wie sie nur ein GOTT deuten, leben und schenken kann. Denn aus dieser wahren, reinen, bedingungslosen und ewigen Liebe entspringt die Motivation Jesu in allem, was Er tut. Und so will er uns motivieren, in dieser Liebe zu leben, zu wirken und sie mit vollen Händen weiterzugeben.
Das ist alles, aber auch wirklich alles, was Er sich von uns wünscht.
Diese eine, einzige Gebot hat Er in Seiner Abschiedsrede an Seine Freunde im Johannesevangelium formuliert. Lass es Dir zum Abschluss auf der Zunge zergehen und nimm danach einen tiefen Atemzug.
Ich gebe Euch ein neues Gebot: Liebt einander! Wie ich Euch geliebt habe, so sollt auch Ihr einander lieben. (Johannes 13,34; eigene Übersetzung)
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So, das wars für heute. Danke für Deine Zeit; wir freuen uns, dass Du dabei warst und hoffen, wir konnten Deinen Geist ein wenig anregen.
Gerne würden wir von Dir hören, mit Dir reden, diskutieren und beten. Und gerne würden wir erfahren, wie Du die Dinge siehst, wie Du sie verstehst.
Besuche uns doch im Web, wir freuen uns schon sehr auf Dich: www.GOTT.BiZ
Bis dahin… alles Liebe
Dein Joseph