Hallo und herzlich Willkommen zum Podcast „Fragen?“.

Ich bin GOTTES Stammtischphilosoph und freue mich sehr, dass Du Dich reingeklickt hast, schön, dass Du dabei bist.

Wir sind alle kleine Sünder, die nicht immer auf dem rechten Pfad wandeln und benehmen uns dabei wie kleine dumme Schäfchen, oder? – Zum Glück haben wir in Jesus einen wunderbaren Hirten…

Dunkle Bitcoin

In den Untiefen des Darknet

Gesprochen von Christian Bock

Dann kommen die Sorgen des Alltags, die Verlockungen des Reichtums und die Gier nach all den Dingen dieses Lebens und ersticken GOTTES Botschaft, so dass keine Frucht daraus entstehen kann. (Jesus in Markus 4,19; Hfa)

Eigentlich fing alles ganz harmlos an. Ich hatte einige Berichte über den Tor-Browser gelesen, den Zugang zum geheimnisvollen Darknet. Ja, geheimnisvoll, unbekannt, ein bisschen verrucht und deshalb irgendwie interessant.

Dann habe ich mir einen Dokumentarfilm über das Darknet angesehen. Jetzt war mein Interesse geweckt.

Also Tor-Bowser installiert und ab ins Darknet...

Als erstes eine abhörsichere, verschlüsselte eMail, die braucht man doch im Darknet, oder?

Und Bitcoin. Ohne Bitcoin geht im Darknet gar nichts… - Wo bekommt man die her?

Hatte der Moderator in der Darknet-Doku nicht von Hidden Wiki gesprochen, einem Verzeichnis, das alles auflistet, was man im Darknet finden kann?

Nun, es gibt viele Hidden Wikis im Darknet, jedes mit vielen Links zu Dingen, die zu gut sind, um wahr zu sein. - Aber Bitcoins kann man nicht kaufen. Das geht scheinbar nur über offizielle Kanäle. Aber diese Bitcoins kann man nachvollziehen, zurückverfolgen. Man braucht also ein Wallet, eine Geldbörse, die die Bitcoin nicht nur aufbewahrt, sondern gleichzeitig auch wäscht. Solche Wallets gibt es viele, der Zugang ist kinderleicht, die Handhabung auch.

Und ja, Kreditkarten. Es wäre schön, eine Kreditkarte zu haben, die niemand zurückverfolgen kann. Das hat mich interessiert - komisch war nur, dass die Kreditkarten alle ein Guthaben von mehreren tausend Dollar hatten, bei einem Preis von knapp hundert Euro.

Das kann doch nicht stimmen, oder?

Aber wenn es stimmt? - Wäre das nicht schön?

Nachts konnte ich nicht schlafen. Ein paar tausend Dollar - für z.B. eine neue Hose, für neue Schuhe. Um dem Berber einen Fünfziger in den Becher zu stecken oder einmal richtig schick essen zu gehen und ein Riesentrinkgeld zu geben. Nie wieder jemanden abweisen, der mich um etwas bittet. Ich könnte mich um jemanden kümmern und ihn versorgen... - Das wäre doch in Ordnung, oder? Das wäre doch im Sinne Jesu, nicht wahr?

Ich besorgte mir Bitcoins bei einer Bank und überwies sie auf meine Bitcoin-wasch-Geldbörse. Nun konnte ich die Kreditkarte mit den Tausenden von Dollar darauf kaufen. Der Bestellvorgang war einfach und unkompliziert. Ich musste nur noch meine Bitcoins an die angegebene Adresse überweisen.

Ja..., Du ahnst es - jetzt kommt das dicke Ende.

Meine Geldbörse weigerte sich standhaft, die eingezahlten Bitcoins wieder herauszugeben.

Da ich etwas langsam im Denken bin, brauchte ich eine durchwachte Nacht, um herauszufinden, dass ich einem Betrug aufgesessen war, dass meine Bitcoins weg waren...

Jetzt ist es an der Zeit, dass Jesus ins Spiel kommt, nicht wahr? - Er war die ganze Zeit da, während meiner ganzen Dummheit. Das wurde mir klar, als ich mich nach der Nacht der Erkenntnis zu einem Morgenspaziergang aufmachte.

Ja, ich war betrogen worden, meine Gier war größer als mein Gottvertrauen, das Vertrauen, dass Jesus mich mit allem, wirklich allem versorgt, was ich zum Leben brauche. Ich wollte mir nehmen, was mir nicht zusteht, anstatt mit dem zufrieden zu sein, was ich habe. Und doch hat Jesus mich bewahrt.

Auf dem Spaziergang kam mir ein Detail des Kreditkartenkaufs in den Sinn, dessen Bedeutung mir erst in diesem Moment klar wurde: Der Kreditkartenkauf war eine Polizeifalle - dass ich um meine Bitcoins betrogen wurde, verhinderte eine Anklage.

Da war ich froh. Auch darüber, dass es die Polizei war, die nun meine sensiblen Daten, die ich bei der Bestellung angegeben hatte, in den Händen hielt, und nicht weitere Betrüger aus dem Darknet...

Und wie immer kommt das Beste zum Schluss...

Als ich von meinem aufschlussreichen Spaziergang nach Hause kam, fand ich einen Brief meiner Rentenversicherung im Briefkasten. Darin stand, dass ich ab sofort einen nicht unerheblichen Zuschlag zu meiner Rente bekomme…

GOTT ist gut und versorgt uns mit allem, was wir brauchen - selbst einen so dummen Sünder wie mich hat Er lieb...

So, das wars für heute. Danke für Deine Zeit; wir freuen uns, dass Du dabei warst und hoffen, wir konnten Deinen Geist ein wenig anregen.

Gerne würden wir von Dir hören, mit Dir reden, diskutieren und beten. Und gerne würden wir erfahren, wie Du die Dinge siehst, wie Du sie verstehst.

Besuche uns doch im Web, wir freuen uns schon sehr auf Dich: www.GOTT.BiZ

Bis dahin… alles Liebe

Dein Joseph