Eine Verheißung, ein Versprechen unseres GOTTES
Nicht wenige Menschen sind enttäuscht, weil ihr Gebet nicht erhört wurde. Doch die Frage ist: Wer täuscht sich hier, und: Täuscht uns GOTT?
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ALLE Wünsche werden erfüllt, oder?
Eine Verheißung, ein Versprechen unseres GOTTES
Jesus verspricht: Wenn Ihr in Mir bleibt und Meine Worte in Euch bleiben, könnt Ihr bitten, um was Ihr wollt: Eure Bitte wird erfüllt werden. (Johannes 15,7; NGÜ)
Jesus verspricht uns, alle unsere Bitten zu erfüllen; uns, fast wie eine gute Fee, jeden Wunsch zu gewähren.
Dies ist nicht wahr, oder? – Wie oft erleben wir, Du und ich, das unsere Gebete eben nicht erhört werden, die meisten unserer Wünsche unerfüllt bleiben. Und wenn dann doch mal ein Wunsch erfüllt wird, dieser nicht das ist, was wir uns gewünscht haben; dass der Traum zum Alptraum wird…
Wie denn nun?
Allgemeiner Konsens in der Bibelauslegung ist, dass dies an der Einschränkung liegt, die Jesus zu Beginn Seiner Aussage, unseres Eingangsverses macht. Verkürzt wird die These aufgestellt, dass nur das, was wir im Sinne und im Willen des Vaters bitten, auch erfüllt wird.
Dies halte ich nicht nur für eine verkehrte, sondern auch gefährliche Interpretation der Worte Jesu, die an Seinem Wesen und dem Kontext, also dem inneren und äußeren Zusammenhang der Bibel vorbeigeht. Gefährlich insoweit deshalb, weil sie uns ein falsches Bild von der Liebe Jesu und Seiner Art, mit uns Gemeinschaft zu pflegen, zeichnet. Es erinnert mich an das Verhalten meiner Mutter, die jedes Mal, wenn ich nicht dem Bild entsprach, das sie von einem guten Sohn hatte, mit dem Kochlöffel kam…
Aber vielleicht sollten wir erst die Grundlagen legen, ein festes Fundament bauen…
Zunächst einmal habe größte Schwierigkeiten mit der Begrifflichkeit eines „unerhörten Gebetes“; jedenfalls in der Form, wie wir Menschen es zu gebrauchen pflegen. Dazu möchte ich feststellen, dass es ein, in diesem Sinne unerhörtes Gebet nicht gibt; denn unser Jesus hört jedes Gebet; nicht eine Sekunde ist Er unaufmerksam und hört uns nicht zu, weil Er vielleicht gerade schläft oder schlummert. – Was also bleibt ist die Frage: Wie wird Er antworten?
Auf der anderen Seite bin ich mir gewiss, dass unser Jesus unerhörte Gebete liebt, – unerhört im Sinne von ausverschämt. Ich glaube fest daran, dass je größer, je unerhörter und ausverschämter unsere Gebete sind, wir umso mehr empfangen werden; ganz im Sinne von Jakobus, der im vierten Kapitel seines Briefes feststellt, dass wir nichts haben, weil wir nicht bitten. Einen Vers weiter erläutert er die Einschränkung, die Jesus in unserem Eingangsvers macht, indem er sagt, dass die, die in übler Absicht bitten, nichts empfangen werden (Jakobus 4,2f). Wer aber in Jesus ist, in wessen Herzen Seine Worte sind, kann gar nicht in übler Absicht bitten! Und selbst wenn…
Eine These ist für mich zur Grundlage, zum festen Fundament geworden, wenn es um erfüllte Gebetswünsche, also das sogenannte „erhörte Gebet“ geht:
GOTT hört jedes Gebet unserer Lippen, aber immer antwortet Er auf das Gebet unseres Herzens!
Stellt man sich auf dieses Fundament, kommt man sehr schnell zu der Erkenntnis und dem Erleben, dass GOTT Seinen Kindern nichts, aber auch absolut gar nichts vorenthält.
Vielleicht ein Beispiel aus meinem eigenen Erleben, welches verdeutlicht, was ich meine; und das Du um ein eigenes ergänzen und entsprechend interpretieren magst:
Mein Leben lang hatte ich nie genug Geld, sowohl in meiner Zeit vor als auch mit Christus. Auf meinem Weg bin ich durch zwei Insolvenzen gegangen. Immer, auch schon in meiner Zeit vor Christus, habe ich um mehr Geld gebeten, mir mehr gewünscht.
Nicht selten habe ich Gehaltserhöhungen bekommen; doch das Ergebnis am Ende des Monats war stets das Gleiche: Es war nichts übrig; – ganz im Gegenteil, die große rote Zahl auf meinem Kontoauszug wurde immer größer, genau wie das Minuszeichen davor…
Dann gelangte Jesu Gleichnis von den anvertrauten Talenten in mein Herz (Matthäus 24,14ff), und Seine Aussauge, dass, wenn wir mit wenigem treu sind, uns mehr anvertraut wird. Der besondere Clou an der Sache ist nun, dass, wenn wir mit dem wenigen treu sind, wir gar nicht mehr brauchen. Und so habe ich aufgehört, um mehr zu bitten; sondern darum, mit dem, was ich habe auszukommen, sei es nun viel oder wenig; kurz: Ich wollte ein treuer Verwalter werden. Und schon am kommenden Monatsende war da ein kleines Plus auf meinem Kontoauszug…
Oft wird von den Kanzeln behauptet, GOTT habe drei mögliche Antworten auf das Gebet Seiner Kinder: Ja, Nein und Warte…
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich meinen GOTT niemals auf drei Möglichkeiten einschränken würde, sondern immer ein Unendlichkeitszeichen vor Seinen Möglichkeiten sehe, bin ich zutiefst davon überzeugt, dass Jesus niemals „Nein“ zu eins Seiner Kinder sagt!
Statt eines „Nein“ kommt immer Seine liebevolle Antwort: „Ich habe etwas Besseres für Dich; und dieses Etwas entspringt und entspricht dem Wunsch Deines Herzens, und damit dem Meinem…“
So, das wars für heute. Danke für Deine Zeit; wir freuen uns, dass Du dabei warst und hoffen, wir konnten Deinen Geist ein wenig anregen.
Gerne würden wir von Dir hören, mit Dir reden, diskutieren und beten. Und gerne würden wir erfahren, wie Du die Dinge siehst, wie Du sie verstehst.
Besuche uns doch im Web, wir freuen uns schon sehr auf Dich: www.GOTT.BiZ
Bis dahin… alles Liebe
Dein Joseph