…und die Beziehung zu meiner Enkelin
Ein Zeugnis
In Vorbereitung zu einem neuen Podcast lasse ich mir vom Geist meist einen Bibelvers geben. Der heutige hat mich veranlasst, es einmal ganz anders zu machen, einfach mal Zeugnis zu geben…
http://GOTT.BiZ - Wir gehen die 2. Meile mit Dir!
Der ferne Vater…
…und die Beziehung zu meiner Enkelin
Ein Zeugnis
Wir sind doch Kinder GOTTES geworden und dürfen Ihn „Abba, Vater“ rufen. Denn der Geist GOTTES selbst bestätigt uns tief im Herzen, dass wir GOTTES Kinder sind. (Römer 8,15bf; NLB)
Vater! Welche Sehnsucht steckt für mich in diesem Ruf…
Mein leiblicher Vater war immer der ferne Vater; solange er lebte, ist es uns nicht gelungen eine Beziehung zu bauen. Ich mache ihn das nicht zum Vorwurf, wirklich nicht. Aber die Beziehung hat mir nicht nur gefehlt, das Fehlen der Beziehung zu meinem Vater hat mir auch geschadet; beeinflusst mein Leben bis heute.
So war auch GOTT mein halbes Leben nur der ferne GOTT. Irgendwie existent, ja, aber relevant? Nein!
Es ist schon erstaunlich, wie unsere Beziehung zu unserem leiblichen Vater unsere Beziehung zu GOTT prägt. Mit ein Grund, warum Er sich Vater nennen lässt? Mehr noch: Abba, Papi!
Und so war es am Anfang meines Christenlebens nicht der Vater, sondern der Sohn, dem meine Verehrung und meine Gebete galten. Es war Jesus, der von sich sagt, Er ist die Wahrheit. Diese Wahrheit wollte ich; hatte es so satt, von aller Welt angelogen zu werden.
Es war Jesus, der von Sich sagt: „Wer Mich sieht, sieht den Vater“, der mir den Vater gezeigt hat. Er hat den Schmerz eines Kindes verstanden, das ohne Vater aufwachsen muss; Er hat mich verstanden. Und so habe ich allmählich mit der einen Hand nicht nur Jesus festgehalten, sondern vorsichtig die andere in die Hand des Vaters gelegt.
Was nicht verhindert hat, dass ich selbst als Vater versagt habe. Und als Mann, zu dem ein Vater seinen Sohn erst macht.
Werden meine Kinder mein Bild mit dem des himmlischen Vaters gleichsetzen?
Aber in all‘ dem hat der himmlische Vater meine Hand nicht losgelassen, hat sich nicht von mir abgewendet, wie so viele…
Es ist diese Treue, diese unbedingte Treue, die mich mit Treue antworten lässt. Eine Treue, die ich ein Großteil meines Lebens nie erfahren habe; von der ich erst jetzt anfange, sie kennenzulernen.
Mittlerweile bin ich Opa eines 18jährigen Wirbelwindes. Auch sie vaterlos. Nein, nicht mehr! So wie mir Jesus den Vater gezeigt hat, durfte ich ihr den Sohn zeigen und damit den Weg zum Vater.
Nein, ich mache immer noch nicht alles richtig, stell die Beziehung zu meiner Enkelin oft auf eine harte Probe. Aber das Erstaunliche ist, dass unsere Beziehung das aushält. Sie spricht von uns oft als 2 Moschusochsen, die mit gesenkten Köpfen aneinander rasseln und doch schon im nächsten Satz sagen können: „Ich liebe Dich!“.
Ist der Vater der Kitt, der uns zusammenhält?
Ich bin noch nicht hinter das Geheimnis gekommen, warum die Beziehung zu meiner Enkelin all‘ meinen bisherigen Erfahrungen widerspricht. So wie der Vater ganz anders war und ist, als ich es mein Leben lang erfahren habe.
Ja, ich mache jetzt ständig neue Erfahrungen, die meinen alten genau entgegenstehen. Es ist ein Abenteuer. Es ist das wahre, erfüllte Leben, von dem Jesus spricht; das Er jedem von uns, Hand in Hand mit dem Vater, schenken will…