Von den Paradoxien des Reiches GOTTES
Meiner Familie gewidmet, der ich gerne und mit Freuden diene…
Freiheit ist mit das höchste Gut, auf das diese Welt unter keinen Umständen freiwillig verzichten will. Das Wort „Sklave“, „Diener“ oder „Magd“ auch nur in den Mund zu nehmen, verstößt schon fast gegen die Political Correctness, lässt dem Zeitgeist sich alle Haare sträuben…
Wenn wir Dich nun zum Nachdenken, vielleicht sogar zum Umdenken anregen konnten, wenn wir Dein Herz berührt haben, dann magst Du vielleicht Deiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen wollen.
Das kannst Du gerne tun, auf: www.GOTT.BiZ/einbringen
Wir freuen uns über jede Hilfe, jede Unterstützung, egal wie groß oder klein. Hab Dank dafür!
Als Sklave frei?
Von den Paradoxien des Reiches GOTTES
Ihr Sklaven sollt Euren irdischen Herren gehorchen. Achtet und ehrt sie und dient ihnen mit aufrichtigem Herzen, wie Ihr Christus dient. Arbeitet hart, aber nicht nur, um Euren Herren zu gefallen, wenn sie euch dabei sehen. Versteht Euch vielmehr als Sklaven, die Christus gehören und die von Herzen den Willen GOTTES erfüllen. Arbeitet so bereitwillig, als würdet Ihr GOTT dienen und nicht Menschen. Denkt daran, dass der HERR jeden von uns für das Gute belohnen wird, das wir tun, ob wir nun Sklaven sind oder frei. (Epheser 6,5-8; NLB)
Meiner Familie gewidmet, der ich gerne und mit Freuden diene…
Meine beiden Schwestern und meine Enkelin leiden alle drei unter starken chronischen Schmerzen, und das unter vielem anderen, was sie sonst noch so belastet, körperlich und seelisch. Zum Abschluss meiner Gebete über und für sie spreche ich oft die Worte des Hauptmannes aus der Bibel, dessen Knecht in Schmerzen darniederliegt: „Sprich nur ein Wort, HERR, und Deine Mägde werden gesund.“
Das sorgt für eine gewisse Aufregung, denn keine der Dreien sieht sich als Magd; schon gar nicht der Wirbelwind von meiner Enkelin, die mit ihren 18 Jahren mitten in ihrer Sturm- und Drangphase lebt und auch die Trotzphase noch lange nicht überwunden hat.
Paulus geht in unserem Eingangstext noch weiter, wenn er von Sklaven spricht, ja, er selbst bezeichnet sich als Sklave, auch wenn in unseren deutschen Übersetzungen oft das Wort „Diener“ gebraucht wird.
Nein, Diener, Magd oder gar Sklave will heute keiner mehr sein. Wir sind frei, oder? Frei, zu tun, was immer uns gefällt, frei, uns selbst zu lieben; und wenn wir jemanden dienen, dann höchstens uns selbst…
Ja, das Ego sitzt auf dem Thron, unser Selbst. Wir sprechen nur noch von uns selbst: Von der Selbstliebe, vom Selbstbewusstsein, bis hin zum, auf gut neudeutsch: Self Improvment…
Immer auf der Suche, immer auf der Jagd nach dem Glück. Was immer Glück für den einzelnen bedeuten mag: Ein Ehepartner, ein gefülltes Bankkonto, Ansehen und/oder Anerkennung, mehr von dem, weniger von jenem…
Kurz: Wir alle sind auf der Suche, ja, auf der Jagd nach dem Leben…
Mit beiden Händen greifen wir dabei nach dem Leben, und… greifen dabei doch ins Leere!
Wir bemerken nicht, dass wir eine Falle getappt sind: Wir, die wir doch unbedingt frei sein wollen, sind Gefangene, Gefangene unserer selbst!
Den meisten Kinder GOTTES ist nicht bewusst, dass in GOTTES Reich alles genau umgekehrt ist, als wir es von dieser Welt gewohnt sind. Oder anders ausgedrückt: Das Leben der Kinder GOTTES ist ein einziges Paradoxon im Vergleich zu allem, was wir von dieser Welt kennen.
Das größte, unglaubliche Paradoxon spricht Jesus selbst aus, in Matthäus 16,25: „Wer sein Leben erhalten will, der wird’s verlieren; wer aber sein Leben verliert um Meinetwillen, der wird’s finden.“
Was mein Jesus damit? Was erwartet Er von uns? Wie und wo finden wir das Leben in Fülle, ein erfülltes Leben, so wie Er es uns in Johannes 10,10 verspricht?
Nun, wenn für uns Kinder GOTTES diese Welt buchstäblich auf dem Kopf steht, dann kann der Weg der Kinder dieser Welt nicht der unsere sein, oder?
Wenn in GOTTES Reich alles genau andersherum ist, wie in dieser Welt, dann müssen wir doch alles, was wir vor Jesus gehört und gelernt haben auf den Prüfstand stellen, meinst Du nicht auch?
Wenn GOTTES Reich ein einziges großes Paradoxon ist, müssen wir doch lernen, mit und in diesem Paradoxon zu leben, müssen anfangen, paradox zu denken und zu handeln, oder nicht?
Wenn wir Jesu Worten Glauben schenken, dass wir unser Leben verlieren, wenn wir es festhalten, dann bedeutet dies doch, dass die Jagd nach dem Glück, nach dem Leben ein Haschen nach dem Wind ist. Wir können es nicht greifen, nicht festhalten, so sehr wir uns auch bemühen; und in diesem Bemühen gleiten uns Glück, Leben und alles, was uns lieb und teuer ist, buchstäblich durch die Finger. Wir sind auf der Jagd nach dem Leben in einer toten Wüste, wo nichts zu finden ist, wo es nichts zu finden gibt.
Wir selbst, unser Selbst, ist diese Wüste. Unser Ego ist nicht fähig und in der Lage, diese Wüste zu bewässern. Wir verdursten, wir verschmachten auf der Jagd nach dem Glück. Frustration macht sich breit, vielleicht auch Verzweiflung, Enttäuschung und/oder Wut oder Zorn.
Sind wir aber an diesem Punkt angekommen, setzt bei vielen das Nach- und Umdenken ein. Wir haben nicht nur gehört, dass die Wege der Welt für ein Kind GOTTES nicht funktionieren, wir haben es am eigenen Leib erfahren, schmerzhaft. Wenn dem Umdenken dann das entsprechende Handeln folgt, dann, ja dann, sind wir wieder auf dem Weg, auf dem richtigen Weg; den Weg, den uns unser GOTT vorgezeichnet hat. Kurz: Dir Frustration hat ihr Ziel erreicht…
Nun liegt Arbeit vor uns! Glück und ein erfülltes Leben sind keine Wunder, die vom Himmel fallen, die wir auch nicht, wie wir festgestellt haben, ergreifen können, in dem wir ihnen nachjagen.
Nein, Glück und ein erfülltes Leben finden uns, wenn wir die entsprechenden Voraussetzungen schaffen; sie sind ein Geschenk, ein Geschenk GOTTES an JEDES Seiner Kinder.
Solange unser Ego aber auf dem Thron sitzt, solange wir auf der Jagd sind, solange wir uns die Dinge selbst nehmen wollen, um ihrer selbst willen, solange sind wir blind, sind nicht in der Lage, GOTTES großartiges Geschenk zu sehen oder gar zu ergreifen und auszupacken.
Nur in dem ich mich selbst verschenke, den anderen höher achte und mehr liebe als mich selbst; ich mich also selbst verliere, werde ich mich finden; das Glück und das Leben, nach dem ich so lange auf der vergeblichen Jagd war. In dem ich glücklich bin, mit dem was ist, habe ich mein Glück gefunden…
In dem ich zum Sklaven werde, werde ich frei; der Diener wird zum Meister. Er meistert sein Leben in einer Form, die nicht nur GOTT verherrlicht, sondern auch Erstaunen in dieser Welt hervorruft. Die Magd wird zum Leuchtturm, zum Vorbild und zur Hoffnung für die Hoffnungslosen. In dem wir die Unberührbaren berühren, rühren wir diese Welt an und… hinterlassen sie ein klein wenig besser als wir sie vorgefunden haben…
Wenn wir Dich nun zum Nachdenken, vielleicht sogar zum Umdenken anregen konnten, wenn wir Dein Herz berührt haben, dann magst Du vielleicht Deiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen wollen.
Das kannst Du gerne tun, auf: www.GOTT.BiZ/einbringen
Wir freuen uns über jede Hilfe, jede Unterstützung, egal wie groß oder klein. Hab Dank dafür!
So, das wars für heute. Danke für Deine Zeit; wir freuen uns, dass Du dabei warst und hoffen, wir konnten Deinen Geist ein wenig anregen.
Gerne würden wir von Dir hören, mit Dir reden, diskutieren und beten. Und gerne würden wir erfahren, wie Du die Dinge siehst, wie Du sie verstehst.
Besuche uns doch im Web, wir freuen uns schon sehr auf Dich: www.GOTT.BiZ
Bis dahin… alles Liebe
Dein Joseph