Ein Sinn hinter all‘ dem Leid?
Meiner wahren Familie und den Menschen gewidmet, die chronisch leiden…
Wenn wir in den Nachrichten von Kriegen und Hungersnöten hören, mag uns das aufregen. So richtig berühren, schmerzhaft berühren tut uns aber nur unser eigenes Leid, oder?
Wenn ich Dich zum Widerspruch gereizt haben, dann ist alles gut, denn Du denkst darüber nach. Habe ich Dich aber zum Nachdenken angeregt und kommst Du vielleicht sogar zu dem Schluss, dass all‘ dies wahr ist, dann magst Du womöglich Deiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen wollen.
Sei herzlich willkommen, auf: www.GOTT.BiZ/einbringen
Hab herzlichen Dank!
Freude im Leid?
Ein Sinn hinter all‘ dem Leid?
Meiner wahren Familie und den Menschen gewidmet, die chronisch leiden…
Ich freue mich, wenn ich für Euch leiden darf, denn Christus hat für Seinen Leib, die Gemeinde, gelitten. Nun gebe ich meinen Körper für das, was an Seinen Leiden noch fehlt. (Kolosser 1,24; NLB)
Da habe ich mir heute einen Eingangsvers ausgesucht; nein, besser: Er wurde mir gegeben.
Schon seit langem kaue ich an diesem Vers, vor allem an dem zweiten Teil.
Es ist heute auch nicht mehr modern, über Leid zu sprechen, jedenfalls nicht über persönliches. Im Fernsehen, in den Nachrichten, in den Filmen, die wir schauen, wird uns grenzenloses Leid live und in Farbe präsentiert. Das hat uns abstumpfen lassen gegenüber dem Leid in der Welt. Was unser persönliches Leiden betrifft, sind wir jedoch höchstempfindlich. Wir wollen unser Leid klagen, aber da ist scheinbar niemand, der zuhört…
Und nun kommt Paulus und spricht davon, dass er sich freut zu leiden. – Hat der Mann noch alle an der Ratsche?
Nun, ich denke schon und ich weiß, dass Paulus ganz genau weiß, wovon er spricht. Er vermittelt uns in diesem einem Vers eine Tiefe der Weisheit, in aller Klarheit der Wahrheit, die heute, in unserer modernen, westlich und christlich geprägten Welt schon lange verloren gegangen ist. Liest man diesen Vers aber einen Christen z.B. im Iran, im Irak oder in China vor, so weiß dieser noch ganz genau, wovon Paulus hier spricht; genau wie jeder Jude, unter römischer Gewaltherrschaft oder den brutalen Angriffen der sogenannten Palästinenser ausgesetzt, wusste und weiß, was Paulus hier meint…
Und wenn es wahr ist, was Paulus sagt, dass nämlich dem Leiden Christi noch etwas fehlt, was würde ich lieber tun, als diese Leiden zu erstatten? Wenn mein Leid das Leiden Jesu vollkommen macht, und damit diese Welt ein kleines Stück besser, was kann ich besseres tun, als mich in meinem Leid zu freuen?
Ich persönlich glaube, dass es für die Kinder GOTTES kein sinnloses Leid gibt; dass unser Vater jedem Leiden seinen Sinn gibt, es zum Ziel führt. Wenn wir es zulassen und annehmen, macht unser GOTT aus Mist Gold und aus Leid Freude und Segen.
Ja, wenn wir es denn annehmen können.
Unsere Wahrnehmung wird bestimmt durch das, worauf wir schauen; unser Leben aber durch das, was wir wahrnehmen. Nun entscheide ich aber selbst, was ich wahrnehme, was ich für wahr halte. Und genau dieses Entscheidung ist es letztendlich, die meinem Leben die Richtung gibt. Die alte Weisheit meines Fahrlehrers gilt auch für unser Leben: Wo wir hinschauen, da lenken wir auch hin; ganz automatisch, und leider zu oft – unbewusst!
Sich aber diesen Automatismus bewusst zu machen, ist der erste Schritt durch das Leiden hindurch. Als erstes bedeutet dies in aller Regel, sich in aller Stille hinzusetzen und sich die Zeit zu nehmen für die Fragen, deren Antworten man eigentlich gar nicht hören will. Sich seiner selbst bewusst zu sein; was etwas ganz anderes ist, als unser Verständnis von Selbstbewusstsein heute. Es geht nicht darum, die eigene Mitte zu finden; denn das Zentrum, die eigentliche Mitte ist und bleibt Jesus.
Je mehr ich mich diesem Jesus-Zentrum nähere, je mehr werde ich verwandelt; in denken, fühlen und handeln werde ich Jesus so immer ähnlicher.
Und das ist die tägliche Herausforderung; das Leid ist dabei das Feuer, das das Eisen schmiedet, oder besser: Das Gold läutert; es reinigt und so kostbar und wertvoll macht…
So will ich mich dieser täglichen Herausforderung stellen; oder, wie Jesus es ausdrückt, mein Kreuz täglich auf mich nehmen. Das Ziel dabei ist, dem Himmel hier auf dieser Erde, bis an den Tag, da ich den Himmel betrete, so nahe zu kommen, wie irgend möglich!
Das war jetzt harter Stoff. Wenn ich Dich zum Widerspruch gereizt haben, dann ist alles gut, denn Du denkst darüber nach. Habe ich Dich aber zum Nachdenken angeregt und kommst Du vielleicht sogar zu dem Schluss, dass all‘ dies wahr ist, dann magst Du womöglich Deiner Dankbarkeit Ausdruck verleihen wollen.
Sei herzlich willkommen, auf: www.GOTT.BiZ/einbringen
Hab herzlichen Dank!
So, das wars für heute. Danke für Deine Zeit; wir freuen uns, dass Du dabei warst und hoffen, wir konnten Deinen Geist ein wenig anregen.
Gerne würden wir von Dir hören, mit Dir reden, diskutieren und beten. Und gerne würden wir erfahren, wie Du die Dinge siehst, wie Du sie verstehst.
Besuche uns doch im Web, wir freuen uns schon sehr auf Dich: www.GOTT.BiZ
Bis dahin… alles Liebe
Dein Joseph