Wir leben in einer Welt, die möglichst immer alles, und dies möglichst sofort, haben will, die größte Angst ist, etwas zu verpassen. Viele haben erkannt, dass man so auf Dauer nicht leben, nicht glücklich werden kann. Ist Verzicht, Minimalismus, der Ausweg? Oder das Wissen darum, dass es den Einen gibt, der uns mit allem versorgt, was wir zu einem Leben in Fülle brauchen?
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Wann ist genug genug?
Ist Mehr immer gut und viel Mehr immer besser?
Brauchen wir nicht Augen und einen Sinn dafür, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen, also die Prioritäten richtig zu setzen?
Jesus spricht: Macht Euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie Euch aufnehmen in die ewigen Hütten. (Lukas 16,9)
Wir leben in einer Zeit, in der wir alles bekommen können, was wir wollen und uns leisten können. Und diese Dinge wollen wir sofort! Nicht umsonst erfreut sich die Same-Day Lieferung bei Amazon steigender Beliebtheit und nicht wenige sind bereit, für diesen Service einen nicht unerheblichen Aufschlag zu bezahlen.
Wenn man dieses Spiel eine Weile mitspielt, bemerkt man, dass es einen auf Dauer nicht befriedigt, die Abstände zum nächsten „Kick“ werden immer kürzer, Bankkonto und Freude weisen ein immer größeres Minus auf.
Die Erkenntnis daraus: Wahre Freude kommt nicht von außen, ist kein Gefühl, welches von äußeren Faktoren beeinflusst werden sollte.
Wahre Freude kommt von innen, ist eine Entscheidung! Und sie ist ein Gottesgeschenk, genau wie der Friede GOTTES, der mit ihr verbunden ist, ist sie die Frucht des Heiligen Geistes, die in jedem Kind GOTTES wachsen sollte.
Es ist aber nicht damit getan, eine Entscheidung zu treffen, man muss sie auch umsetzen, es tun, mit viel Selbstbeherrschung und ein wenig Geduld, die übrigens beide auch zur Frucht des Heiligen Geistes gehören. So werden unsere Entscheidungen, unser Tun, zur Gewohnheit, danach läuft es fast von allein. Und wie wir in einem anderen Bibel-Coaching festgestellt haben, braucht es i.d.R. nur 21 Tage, bis aus Entscheidungen, die wir tun, feste Gewohnheiten werden.
Ich persönlich habe mich entschieden, jeden Tag zu einem Freudentag zu machen. Nach dem Aufwachen lächle ich Jesus nicht nur zu, wir üben uns in einer Runde Lachen. Dann teile ich Jesus meine Entscheidung mit, alles was dieser Tag bringt, aus Seiner Hand zu nehmen, und zuallererst bringt Er mir Seine Freude, so wie Er es versprochen hat. Ich entscheide mich z.B. jeden Menschen zuerst zuzulächeln, und wo dies wegen der Maske nicht möglich ist, grüße ich höflich, egal, wo ich bin, egal, wer mir begegnet, besteht erst einmal ein Augenkontakt, ist der Rest ein Kinderspiel. Statt mein Geld für mich und meine Technik-Gadgets auszugeben, gebe ich großzügig an die, die weniger haben als ich. Meiner Frau habe ich innerlich versprochen, ihr jeden Tag mindestens eine Freude zu machen, eine Herausforderung, die mir noch nicht jeden Tag gelingt.
Jesus fordert uns in unserem Eingangsvers heraus, uns Freunde mit dem ungerechten Mammon zu machen, also mit unserem Geld und Besitz, denn die Freunde nehmen wir mit in den Himmel, die Kohle, das Auto, das Haus, das Boot verrotten hier und bleiben zurück, sie haben keinen Ewigkeitswert.
So wird aus jedem Tag ein Abenteuer, der mehr Freude bringt, als das größte, zum Schnäppchenpreis erhältliche Amazon-Paket, das es gibt.
Wir müssen uns nicht von Dingen trennen oder absoluten Verzicht üben, um Freude zu haben, wir müssen nur die Prioritäten neu ordnen: Wer oder was ist mir am wichtigsten, sind es die Dinge oder die Menschen?
Setze ich den Menschen an die erste Stelle, liebe ich ihn mehr, als mich selbst, nämlich genau so, wie Jesus mich liebt, dann erfülle ich das Gesetz Christi und hinterlasse damit die Welt, meine und die meines Nächsten, ein ganzes Stück besser, als ich sie vorgefunden habe…
So, das wars für heute. Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, wir hoffen, Du hattest Freude und konntest etwas mitnehmen.
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Schau rein, lass von Dir hören, wir würden uns sehr freuen!
Bis dahin… alles Liebe
Dein Joseph