Stille

Eine Meditation ganz dicht an GOTTES Wort

Seid stille und erkennet, dass Ich GOTT bin! (Psalm 46,11a)

In dieser Meditation wollen wir etwas probieren, was in unserer hektischen Zeit der vollen Terminkalender oft zu kurz kommt: Wir wollen uns in der Stille üben; unserer Seele, die wir soweit abgehängt haben, Zeit geben, zu uns aufzuschließen.

Zuerst mach es Dir so bequem wie möglich. Wenn Du magst, begib Dich an Deinen Lieblingsplatz, egal, ob im Sitzen oder Liegen. Versuche Störungen soweit es geht auszublenden; es ist vielleicht keine schlechte Idee, dass Handy mal Stumm zu schalten…

Vielleicht magst Du leise Musik im Hintergrund einschalten. Reguliere die Lautstärke meiner Stimme und ggf. der Musik auf ein für Dich angenehmes Maß, nicht zu laut, nicht zu leise. Auch wäre es nicht schlecht, wenn Du das Gerät, auf dem Du mich hörst, in Reichweite hast, optimalerweise per Fernbedienung, damit Du auf Pause drücken kannst, falls Du mehr Zeit brauchst und ich Dir zu schnell bin…

Alles bereit? – Dann lass uns beginnen. Wenn Du magst, schließe Deine Augen…

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Lasst uns beginnen, in dem wir auf unserem Atem hören, ihm zuhören, ohne groß Einfluss auf unsere Atmung nehmen zu wollen.

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Ich weiß, es ist schwer, dem Atem zu lauschen, ohne Einfluss zu nehmen. Das ist okay. Finde das für Dich rechte Maß, seien es kurze, flache Atemzüge oder tiefe, langsame. Achte immer wieder auf Deine Atmung…

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Auch weiß ich, dass die Gedanken gerne beginnen zu kreisen. Das ist auch okay. Die Gedanken brauchen einfach ein wenig Zeit, zur Ruhe zu kommen. Lass die Gedanken fließen und wenn Dir danach ist, kehre dazu zurück, dem Atem zu lauschen. Vielleicht magst Du ja jetzt die Pause Taste drücken, um Deiner Seele Zeit zu geben, anzukommen und Deinen Gedanken zur Ruhe…

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Vielleicht merkst Du, wie Dein Atem ruhiger wird, wie Du ruhiger wirst. Vielleicht magst Du Dir ja auch noch ein wenig Zeit nehmen…

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Und nun, frag Deine Seele, wie es ihr geht, höre ihr zu, spüre ihrem Empfinden nach…

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Geht’s Deiner Seele gut? – Nein, wahrscheinlich nicht. – Da ist etwas, was sie Dir sagen will, schon lange sagen wollte…

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Mag sein, dass Du jetzt Traurigkeit empfindest, traurig bist, über etwas das vergangen ist…

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Mag sein, da ist Wut in Dir, dass Du wütend bist, auf etwas, was vielleicht vor langer Zeit passiert ist…

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Mag sein, dass Du enttäuscht bist, darüber, wie Deine Vergangenheit aussieht…

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Mag sein, dass Du Dich schämst, über ein kürzliches oder länger zurück liegendes Ereignis…

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Mag sein, dass Du Dich allein und verlassen fühlst, vielleicht schon Dein Leben lang?

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Mag sein, dass der Schmerz der Ablehnung sich zu Wort meldet, und/oder die Angst, verlassen zu werden…

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Mag sein, dass es nicht etwas Vergangenes ist, was Dich beschäftig, vielleicht verweilen Deine Gedanken in der Zukunft, vielleicht machst Du Dir Sorgen…

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Die Sorge darum, wo das tägliche Brot herkommt…

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Die Sorge darum, dass sich nie etwas ändern wird, dass es so schlimm bleibt, wie es ist…

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Die Sorge darum, etwas, was Dir sehr am Herzen liegt, zu verlieren… - vielleicht sogar alles zu verlieren?

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Es ist okay, wenn Du Dich jetzt unkomfortabel oder unwohl fühlst. Gib nicht auf, bleib dran, denn: Du tust das Richtige!

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Ja, es ist richtig, seiner Seele, seinen Gedanken zuzuhören, nach innen zu lauschen. Es ist okay, auch und gerade die unangenehmen Dinge zuzulassen…

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Je mehr, je öfter Du Deiner Seele zuhörst, desto ruhiger wird sie. Unsere Seele will, wie wir alle, gehört werden. Unterdrücken wir dagegen unsere Gedanken und Gefühle, fangen sie an zu schreien, denn wie gesagt: Jeder will gehört werden…

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Das Ganze heißt aber nicht, dass Du alles glauben darfst, was Du denkst. Gefühle und Gedanken sind trügerisch; unsere Seele lässt sich leicht täuschen, vor allem dann, wenn ihr niemand zuhört…

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Was immer Dich beschäftigt hat in den vergangenen Minuten, erlaube Dir, zu sein, wie Du bist, mit all‘ Deinen Gedanken und Gefühlen. Sei achtsam, wohlwollend und liebevoll mit Deiner Seele…

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Sag Deiner Seele, dass Du sie verstehst, sie annimmst, wie sie ist…

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Und nun, als letzten Schritt: Tröste Deine Seele, sprich ihr Mut zu, bleibe nicht in Deinen Ängsten oder Sorgen stecken. Denke daran, wie Jesus Dir bereits aus Vergangenem herausgeholfen hat, wie Er versprochen hat, dies auch in Zukunft zu tun. Denke Deine Gedanken weiter und zu Ende, mit Jesus an Deiner Seite. – Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich dafür Zeit zu nehmen. Drücke, wenn Du magst, die Pause Taste, oder schalte einfach ab, es kommt nichts Wesentliches mehr…

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Du bist noch da, oder wieder da? Gut! – Dann komm wieder an, genau da, wo Du bist; öffne langsam die Augen und schau Dich um. Vielleicht magst Du ja noch einmal nachspüren, wie es Dir jetzt geht, vielleicht magst Du Dir noch ein paar Minuten der Ruhe gönnen.

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Freuen würde ich mich, wenn Du Dir in Zukunft öfter Zeit für Dich nehmen würdest, dass Du zu Ruhe kommst, zu dem Frieden, den Jesus Dir versprochen hat. Und wer weiß, vielleicht wird es ja zur Gewohnheit, dass Du Dir Zeit nimmst für Dich, um Deiner Seele zu lauschen…

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Wenn Gedanken in Dir hochgekommen sind, über die Du gerne mit jemanden sprechen willst, Du aber niemanden hast, dann nimm doch Kontakt mit uns auf oder nutze unser Info- und Seelsorgetelefon. Wir hören Dir zu, beten für Dich und mit Dir und gehen die 2. Meile mit Dir!

www.GOTT.BiZ – Glaube von seiner besten Seite!

So, das wars für heute. Danke für Deine Zeit; wir freuen uns, dass Du dabei warst und hoffen, wir konnten Deinen Geist ein wenig anregen.

Gerne würden wir von Dir hören, mit Dir reden, diskutieren und beten. Und gerne würden wir erfahren, wie Du die Dinge siehst, wie Du sie verstehst.

Besuche uns doch im Web, wir freuen uns schon sehr auf Dich: www.GOTT.BiZ

Bis dahin… alles Liebe

Dein Joseph